Vom 12.10. – 13.10.2019 trafen sich Jugendleitungen unserer bayerischen Angelvereine auf der Burg Rieneck, im Sinntal. An der Grenze zu Hessen begrüßte Dominik Hunoltstein, Bildungsreferent der Bayerischen Fischerjugend, die Anwesenden zum diesjährigen Fliegenfischen-Seminar. Der diesjährige Themenschwerpunkt drehte sich einzig und allein um die leichte Fliegenfischerei auf Forellen, Äschen, Döbel und Co. Außerdem wurde eine sehr feine Angelart aus Japan vorgestellt: Tenkara. Hier ist eine spezielle Angelschnur an eine unberingte Rute mit extrem sensibler Spitze geknüpft – eine sehr interessante und filigrane Art, den Fischen nachzustellen! Wie von unseren fischeilichen Seminaren gewohnt, stand der erste Seminartag hauptsächlich im Zeichen der Theorie.
Am späten Nachmittag besichtigten wir zunächst das Vereinsheim des Sportanglervereins Obersinn, der uns das Haus sowohl zum abendlichen Fliegenbinden zur Verfügung stellte, als auch für unsere Angelerlaubnis für den nächsten Tag sorgte – vielen herzlichen Dank für die Unterstützung!!! Bevor es jedoch an das Binden der Kunstköder ging, musste der richtige Umgang mit dem Fliegengerät erlernt werden. Eine große Wiese, unweit des Vereinsheims, erwies sich als perfekter Platz dafür. Unsere Jugendleitungen lernten dabei verschiedene Wurfstile, Wurfarten und den ein oder anderen Trick kennen.
Nun ging es ans „Basteln“: Gebunden wurden verschiedene Muster, die sich im Allgemeinen als sehr fängig herausgestellt haben. Natürlich sollte man als guter Fliegenfischer stets darauf achten, was an seinem Fischwasser gerade so fliegt – dennoch gibt es Fliegen, die fast überall und nahezu jederzeit ihre Fische fangen. Der Beweis dafür sollte am nächsten Tag mehrmals erfolgen.
Am 13.10. ging es dann endlich ans Wasser, um das Erlernte in die Tat umzusetzen. Bei bestem Wetter und umgeben von einer tollen Kulisse versuchten wir uns an der Sinn mit unseren Fliegenruten. Auch die Tenkara-Rute durfte bei Interesse gefischt werden. Insgesamt wurden 3 verschiedene Fischarten gefangen: Bachforelle, Äsche und Döbel. Da die Bachforellen bereits Schonzeit hatten, wurden sie absolut schonend und damit unbeschadet zurück gesetzt. Jeder Teilnehmer konnte übrigens mindestens einen Fisch überlisten – die meisten bissen auf eines der am Vortag gebundenen Muster.
Wie immer konnten sich unsere Jugendleitungen über ein gelungenes und aufschlussreiches Seminar freuen und wurden dabei nicht enttäuscht. Wir möchten uns im Namen der Bayerischen Fischerjugend auch nochmal herzlich bei allen Anwesenden bedanken – durch Euer Engagement bereichert ihr unsere Seminare und, noch viel wichtiger, natürlich eure Jugendarbeit!
Dominik Hunoltstein