Rutten, Ruten, Pädagogik – und eine Menge Spaß dabei!

Erfolgreiches Seminar zum Quappenangeln in Augsburg

Bayerns Fisch des Jahres stand vom 24.02. – 25.02.2024 ganz im Mittelpunkt des Geschehens. Die Rutte, vielerorts auch Quappe genannt, hat im deutschsprachigen Raum noch viele weitere Namen und ist ein ebenso interessanter wie schöner Vertreter unserer heimischen Fischarten. Engagierte Jugendleitungen aus ganz Bayern fanden sich im Vereinsheim des Fischereivereins Augsburg e.V. ein, um in Theorie und Praxis so einiges über diesen faszinierenden Fisch und dessen gezielten Fang zu erfahren. Darüber hinaus war die wichtige pädagogische Arbeit mit unseren Jugendgruppen ein Schwerpunkt an diesem Wochenende.

Teamwork in Theorie und Praxis

Interaktiv ist das Stichwort auf allen unseren Seminaren. Die Teilnehmenden sollten, eingeteilt in Gruppen, verschiedene Themenbereiche rund um die Rutte und das Angeln erarbeiten. Folgende Schwerpunkte galt es zu behandeln: Biologie und Lebensweise der Rutte (Gruppe 1); Angelgerät, Angelzubehör und Köder (Gruppe 2); Gewässer, Angelstellen, Saison und Wetter (Gruppe 3). Im Anschluss daran präsentierten die Gruppen ihre Ergebnisse, ehe diese in einer Diskussionsrunde gemeinsam ergänzt und vertieft wurden. Es folgte noch eine Vorstellung des Gewässers, an dem wir im späteren Verlauf des Seminartages unser Glück versuchten.

Nach dem Mittagessen erfolgte der Übergang zur fischereilichen Praxis. Gerätekunde, inklusive Anschauungsmaterial, und das Binden einiger Angelmontagen standen auf dem Programm. Die Materialien hierfür stellte das Landesbüro allen Teilnehmenden zur Verfügung. So entstanden ausgeklügelte Grundmontagen und auch der ein oder andere sehr nützliche Angelknoten wurde aufgezeigt. Auch hier war wieder zu sehen, mit welcher Bereitschaft sich unsere Jugendleitungen gegenseitig unterstützten!

Auf die Angelplätze, fertig, los

Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Weg zur Schmutter. Es handelt sich um ein kleines Fließgewässer, welches viele Fischereivereine zur Verfügung haben. Damit deckten wir alle Regionen Bayerns recht gut ab, sodass das Erlernte für alle unsere Teilnehmenden mit ihren Jugendgruppen teilweise eins zu eins umsetzbar ist. Wenn, würde es sich ohnehin nur durch die Stärke des Angelgerätes unterscheiden, denn die aufgezeigten Montagen sind wirklich überall anwendbar. Noch vor der Dämmerung wählten alle ihre Angelplätze und legten die Ruten aus. Der Zielfisch ließ sich allerdings nicht zum Anbiss verleiten, aber dennoch hatten wir eine tolle Zeit am Wasser! Warme Kleidung und Lunchpakete ermöglichten allen das Angeln bis in die Nacht hinein, ohne dass es in irgendeiner Weise unangenehm wurde.

Jugendarbeit: Ehrenvolle Aufgabe mit Vorbildcharakter

Der zweite Seminartag drehte sich ganz um die tolle und wichtige Funktion unserer Jugendleitungen. Den Einstieg in dieses bedeutsame Thema bildeten wieder Gruppenarbeiten. Zugeschnitten auf das Seminarthema Ruttenangeln bearbeiteten die Teilnehmenden folgende Aufgabenstellungen: Durchführung einer Gruppenstunde (Gruppe 1); Vorbereitung Angeltag – fischereilich (Gruppe 2); Leibliches Wohl am Wasser (Gruppe 3); Aufsichtspflicht (Gruppe 4). Es folgte wieder eine gemeinsame Diskussion und ein reger sowie konstruktiver Austausch untereinander.

Anschließend hörten alle Anwesenden noch einen Fachvortrag über Pädagogische Hintergründe für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, den positiven Einfluss der Jugendarbeit im Angelverein sowie Tipps und Methoden für sinnvolle und aktive Gruppenstunden.

PETRI DANK an die Gastgeber und alle Beteiligten

An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an unsere Gastgeber vom Fischereivereins Augsburg e.V.! Ebenso können wir uns nur immer wieder bei unseren Jugendleitungen bedanken, die unsere Seminare zu so einem Erfolg machen. In der fischereilichen Jugendarbeit ist viel mehr möglich, als „nur zu angeln“! Mit dem gezeigten Engagement über die beiden Seminartage werden die Jugendgruppen definitiv profitieren. PETRI DANK an alle und bis bald!

Ihr möchtet einen bewegten Einblick in das Seminar?

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Dominik Hunoltstein