Vom 26.06. – 27.06.2021 fand das Jugendleitungsseminar Abenteuer gar nicht teuer: Fischerjugend Camp 2021 statt. Wartaweil am Ammersee war diesmal unser Ziel. Bei hochsommerlichen Bedingungen fanden sich Jugendleitungen aus ganz Bayern ein, um Tipps und Tricks für ihre Jugendveranstaltungen zu erhalten. Teamarbeit und Selbermachen war das Motto – denn gerade unser Nachwuchs wächst an verantwortungsvollen Aufgaben und guter Zusammenarbeit.
Schullandheim Wartaweil: Tolle Bedingungen – für alle!
Das Schullandheim Wartaweil bot uns tolle Bedingungen für unser Vorhaben. Auf dem weitläufigen Gelände fanden wir schnell einen passenden Platz für unsere Outdoor-Aktivitäten, außerdem stand ein passender Seminarraum bereit. Auch die großzügige Terrasse nutzten wir für ein paar gemeinsame Bastelstunden. Direkt am Ammersee gelegen, bietet die wunderschöne Umgebung Möglichkeiten für Wanderungen, Radtouren, oder ausgiebige Badetage.
Das Konzept der Bildungsstätte ist voll und ganz auf Inklusion ausgelegt und ein vorbildliches Beispiel hierfür! Sportplätze, Tipis, Feuerstellen und weitere tolle Aktivitäten für Menschen mit und ohne Behinderung erwarten die Gäste hier.
Bauen und binden in großen und kleinen Dimensionen
Den ersten Seminartag begannen wir mit verschiedenen Seilknoten, die für ein Camp sehr nützlich sein können. Im Anschluss daran zeigte unser Referent, Ralf Jessel, wie man mit Ästen sowie gekauften Materialien einfach und schnell einen Unterstand bauen kann. Außer bautechnischer Kniffe ging es auch um die Sicherheit: Kletterhilfen, sicheres Abseilen sowie eine abgesicherte Flussüberquerung waren Thema.
Anschließend machten wir mit einfachen Mitteln tolle Spiele für Jung und Alt – ein einziges Seil genügte uns dazu. Großen Spaß hatten hier alle besonders beim Zielwerfen mit der Fliegenrute. Für den Abend planten wir das Binden einfacher Fliegenmuster. Davor ging es aber noch ein Stück am See entlang. Wir suchten natürliche Materialien, die sich zum Fliegenbinden eignen könnten.
Bastelei für die Fischerei
Nachdem wir gefrühstückt hatten, trafen wir uns auf der großen Terrasse für weitere Bastelstunden. Diesmal stand die Raubfischjagd und das Grundfischen im Mittelpunkt. Unsere Jugendleitungen bastelten Popper, Drachkovitch-Systeme, Steingewichte und Einhänge-Bissanzeiger. Alles lässt sich super mit der Jugendgruppe umsetzen und garantiert tolle Gruppenstunden. Die meisten Materialien dafür kosten einen Bruchteil im Vergleich zu Fertigprodukten und sind größtenteils wesentlich nachhaltiger.
Feuer frei
Nachdem die Hitze für große Trockenheit gesorgt hat, durften wir leider kein Lagerfeuer machen. Das hinderte uns aber nicht daran, zwei effektive Methoden zum Feuermachen auszuprobieren. Dass wir hierfür keine herkömmlichen Feuerzeuge und Streichhölzer verwendeten, versteht sich von selbst. Einmal versuchten wir, mit Feuerstahl die Holzwolle zu entzünden. Diese Technik erwies sich als sehr effektiv und sicher wird hier auch in der Jugendgruppe der Funke überspringen.
Option Nummer zwei ist eine Jahrhunderte alte Vorgehensweise, die für unseren Nachwuchs garantiert große Reize hat: Feuerbohren. Die größte Aussicht auf Erfolg hat man hier mit Teamwork, was es zu einer super Gruppenaktivität macht! Sobald das Material entzündet war, löschten wir es sofort wieder.
Petri Dank an alle Beteiligten
Die Bayerische Fischerjugend möchte sich bei allen Anwesenden und der Bildungsstätte Wartaweil für ein tolles Wochenende bedanken! Bei so viel Engagement und Spaß an der Sache werden unsere Jugendgruppen in vielerlei Hinsicht vom Erlernten profitieren!
Dominik v. Hunoltstein