Fische räuchern leicht gemacht – günstig, sicher und schnell
Kleine Tischräucheröfen sind tolle Teile zum Fische räuchern. Ihr könnt damit Fische, die nicht allzu groß sind, sowie Fischfilets und Fischstücke räuchern, und das schnell und sicher. Ein Standard-Tischräucherofen besteht aus Deckel und Boden, 2 Rosten, einer Tropfwanne, einem Gestell für´s Draufstellen und einem Brennertopf, der mit Brennpaste oder mit Spiritus gefüllt wird, und der als Heizquelle fungiert.
Mit einem solchen Mini-Smoker könnt Ihr wunderbar erste Räuchererfahrungen sammeln!
Räucherfisch ist total lecker, und das Räuchern macht eine Menge Spaß. Außer dem Räucherofen braucht Ihr noch Räuchermehl, außerdem Salz oder eine selbstgemachte oder gekaufte Räucherlauge. Manchmal sind diese Sachen auch schon dabei, zumindest eine kleine Menge für den ersten Räuchergang. Die kleinen Öfen sind nicht teuer, Ihr könnt sie Euch gut vom Taschengeld oder Nebenjoblohn kaufen (natürlich könnt Ihr Euch einen solchen Ofen auch zum Geburtstag, zu Weihnachten oder zum Zeugnis wünschen, aber das nur als Hinweis! Tischräucheröfen gibt´s nicht nur im Angelgeschäft, sondern oft auch in Sportgeschäften mit Campingecke, oder auch im Baumarkt).
Am besten geht das Fische räuchern mit Forellen.
Schneidet die beim Versorgen rundherum hinter den Kiemen ein, kappt hinterm Kopf die Wirbelsäule, und trennt den Bauchraum auf; nun könnt Ihr mit einem einzigen Ruck – mit dem nun losen Kopf zum Schwanz hin ziehend – die Forelleninnereien rausnehmen; sie hängen, durch Schlund und Magensack verbunden, mit am Kopf – eine saubere Sache; Der Kopf mit den Kiemen stört beim Räuchern im kleinen Öfchen eh nur, und wird nicht wie beim Smoken im großen Ofen für´s Aufhängen benötigt. Im Tischräucherofen liegen die Fische nämlich übereinander auf Rosten, die oft aus Edelstahl gefertigt oder mit Teflon beschichtet sind. Darunter kommt eine flache Tropfwanne, und unter der Wanne eine dünne Schicht Räuchermehl, die direkt auf dem Boden der Ofenwanne liegt. Ihr könnt Eure Forellen entweder fix trockensalzen und gleich in den Rauch packen, oder sie vor dem Räuchern einige Stunden einlegen. Dafür macht Ihr einen Sud aus Wasser und Salz oder Wasser und Fertig-Räucherlauge; die könnt Ihr kaufen oder Euch selbst zusammenmischen.
Rezepte findet Ihr haufenweise im Internet.
Eingelegte Fische solltet Ihr vor dem Räuchern gut trockentupfen oder abtropfen lassen. Zum Räuchern muss der Ofen draußen auf einer feuerfesten Unterlage stehen, am besten einer Mauer, auf dem Balkon, einer Betonplatte oder auf Steinen, Fließen. Füllt den Brenner gemäß der Beschreibung mit Brennpaste oder Spiritus, und bringt ihn in Gang (Hinweis für Neulinge und Unerfahrene: Vorsicht! Das Anzünden des Brenners nicht alleine machen! Angezündeten Brenner nicht mehr berühren oder verrutschen! Brand- und Verbrennungsgefahr!). Ist der Brenner in Gang, stellt Ihr den mit Fischen gefüllten und geschlossenen Smoker drüber, und wartet einfach, bis der Brenner leergebrannt ist. Während des Räuchervorgangs könnt Ihr ein bisschen mit dem Deckel spielen, ihn leicht öffnen oder wieder schließen. Lasst ihn die ersten paar Minuten am besten „dicht“, damit das Öfchen eine gute, starke Hitze entwickelt, die die Fische schön heiß durchgart. Üblicherweise ist die Sache in 20-30 Minuten geritzt, und Ihr könnt Euren Räucherfisch genießen…
Zusatz-Tipp: Bei der Handhabung des heißen Ofens am besten Handschuhe tragen!
Oder mit dicken Topflappen arbeiten! Wenn´s draußen windig ist, den Ofen mit alten Dachplatten oder sonstigen hitzebeständigen und feuerfesten Sachen aus Stein oder Metall abschirmen. (Dach-)Platten sind auch toll als feuerfeste Unterlage. Die Räucherfische sind übrigens am besten, wenn man sie ein wenig stehen und abkühlen lässt. 🙂