Das Fischen auf Hechte mir Meeresfischen kann besonders erfolgreich sein
Meeresfische sind sehr fett, und duften sehr stark, wesentlich stärker als die normalen Futterfische des Süßwassers; sie riechen nach Meer – und nach „Mehr“! Einmal im Wasser, laugen sie langsam aus; das Salz dringt nach außen, nimmt dabei Partikel mit. Ein kleiner Teilchenstrom, in der Nähe des Köders.
Wo Salz im Wasser ist, verändert es dessen Charakter, den PH-Wert
Süßwasserfische scheinen das zu lieben. Auch wir Menschen mögen ja den Geschmack von Salz, brauchen es. In Supermärkten, teilweise auch in Angelgeschäften, gibt es ein gutes Angebot tiefgekühlter Meeres-(Köder-)fische. Meist werden Sardinen angeboten, Heringe und Makrelen. Die beiden letzten kommen oft aus der heimischen Fischerei, die eher nachhaltig ist. Bei Sardinen ist das ein bisschen anders; sie kommen von weiter her, und ihre Bestände sind oft überfischt.
Besonders Makrelen sind als Köfis für dicke Hechte gut geeignet
Warum? Da ist zunächst einmal ihre Größe. Tiefgefrorene Grillmakrelen aus der Truhe sind meist um die 30 Zentimeter lang, oder sogar noch länger. Solche großen Köfi-Brocken werden von kleinen Hechten nicht genommen, man spart sich also das Fangen, das Abhaken und Zurücksetzen von Untermaßigen. Die Haut von Makrelen ist sehr zäh; sie sind für Weitwürfe gut geeignet. Große Hechte stehen ja nicht selten weit ab vom Ufer. Aufgrund ihrer Form fliegen sie sehr gut; die Körper sind windschnittig, torpedoförmig.
Geworfen und gefischt werden sie am besten mit kräftigen Raubfisch- oder Karpfenruten
Die Ruten dürfen von der Aktion her ruhig etwas weicher sein, so dass man sie beim Wurf voll aufladen, und den gesamten Blank beziehungsweise dessen Biegekraft und -steifigkeit als Wurfinstrument nutzen kann. Dazu passen Freilaufrollen und gute Monofile oder Geflechtschnüre mit einer Tragkraft von um die 10 Kilo.
Weil die Makrelen so groß sind, stückeln sie viele Hechtangler
So geben sie noch schneller und mehr Duft ab, die kleineren Stücke lassen sich auch mit leichteren Ruten werfen. Beim Stückeln trennt man die Makrele mit Messer und Schneidebrett am besten in 2 oder 3 Teile, Kopf, (Mittelstück) und Schwanz. Den Schwanz nimmt man zum Beispiel als Köder, Mittel- und / oder Kopfstück wirft man als Anfutter ein. Oder auch anders rum – wie´s beliebt. So wird der Hecht zusätzlich angelockt, und kann sich außer mit dem Hakenköder auch noch mit dem, oder den beiden, anderen beschäftigen. Mit Makrelenstücken kann man zum Beispiel auch schön eine kleine „Straße“ in Richtung des vermuteten Unterstands legen, in 1-2 Meter Abstand vom jeweils nächsten. Auch an einem Barschberg oder einer Kante kann man so arbeiten, und damit den Hecht zum eigentlichen Köder führen. Zum Makrelen-Köder passt ein Doppeldrillingssystem und der elektronische Bissanzeiger. Angeschlagen wird sofort beim Biss. Tipp: Damit der Haken gut fasst, könnt Ihr dort, wo der Drilling sitzt, die Haut entfernen, oder sie anritzen; so ist der Haken schneller draußen, und im Hechtmaul. 🙂