Karpfen mit Brot

Karpfenangeln mit Brot

Schwimmbrot ist ein großartiger Köder

Karpfenangeln mit Brot, Schwimmbrot oder Brotflocke an der Oberfläche macht Riesen-Spaß, und ist auch sehr erfolgreich. Karpfen, die großen Friedfische mit dem Rüsselmaul, leben und fressen nämlich nicht nur auf oder am Grund; vielmehr gibt es nicht wenige Zeiten, in denen der Karpfen gerne zur Wasseroberfläche steigt, dort steht und auch mal eine Brotflocke oder natürliche Nahrung frisst. Cyprinus carpio frisst bisweilen viel Plankton, das im Wasser schwebt, oder ernährt sich von aufsteigenden Insektenlarven, Insektenpuppen oder auch von Luftinsekten; ebenso wird Fischbrut an der Oberfläche oder im Freiwasser genommen, wenn es viel davon gibt. An vielen Gewässern werden außerdem Wasservögel von unwissenden Passanten gefüttert, Karpfen und andere Fische ebenso. Das bedeutet zusätzliche Oberflächennahrung, für die Karpfen. Schwimmbrot ist hier ein großartiger Köder.

Zum Angeln braucht Ihr nicht viel

An fast jedem See, Teich oder Weiher finden sich regelmäßig Kinder, Spaziergänger oder Touristen ein, die Schwimmbrot einbringen; meist Toastbrote, Brötchen, trockenes oder „malziges“ Altbrot oder auch Brezn; auch so mancher Bäckergeselle wirft hin und wieder was ins Wasser, was vom Tage übrig bleibt, und erfreut sich dann an den Tieren, die es fressen. Fische- und Enten-Füttern ist jedenfalls weit verbreitet (Auch wenn es durchaus kritisch betrachtet wird). Angler entnehmen jedenfalls in Form gefangener Fische mehr Nährstoffe als sie in Form von
Anfuttermitteln eintragen und entziehen den Gewässern damit Nährstoffe.Der Anglerverband Niedersachsen hat hierzu eine interessante wissenschaftliche Studie veröffentlicht. Und wo viel angefüttert wird, sind natürlich auch gleich die besten Plätze, zum Brotkarpfen-Fang mit Schwimmbrot… Zum Angeln braucht Ihr nämlich nicht viel: Eine Rute mit Rolle, gerne mit oben schwimmender, geflochtener Schnur, einen Kescher, ein paar Haken – und natürlich Brot. Das darf gerne knochentrocken sein, so hält es gut, weicht nicht so schnell auf oder wird von den Weißfischen zerpflückt. Mit der Methode lassen sich auch Brassen und andere Friedfische fangen. Werft erstmal einige wenige Brotstücke ins Wasser, bis sich einer oder mehrere Karpfen einstellen und das Brot fressen; in der Zwischenzeit könnt Ihr montieren. Ihr solltet auf keinen Fall dort fischen, wo sich viele Wasservögel eingestellt haben. Gönnt den Tieren ihre Ruhe und sucht euch am Besten einen anderen Fangplatz.

 

Die Angelmontage ist ganz simpel – Karpfenangeln mit Brot ist einfach

Das Schwimmbrot kommt ans Haarvorfach, wird mit der Ködernadel aufgezogen, oder einfach an der Kruste der Brotflocke „seitgehakt“; damit das Brot dabei nicht aufreißt, könnt Ihr den Angelköder mit einem Boiliebohrer anbohren. Zwei Löcher rein – im Hakenbogenabstand – dann den Haken durchziehen, und so positionieren, dass die Spitze frei steht – fertig. Schon steht dem Karpfenangeln mit Brot nichts mehr im Weg! Außer einem Stück Brot braucht der Angler keine weitere Beschwerung. Ihr müsst nicht mal großartig anfüttern. Einige wenige Brotstücke ins Wasser werfen reicht vollkommen aus. Werft das Brot aus, und wartet, bis es ein Karpfen inspiziert; fängt er an, es einzuschlürfen, so wartet mit dem Anhieb so lange, bis es wirklich in der Karpfenklappe verschwunden ist, oder, wenn Ihr den Biss nicht direkt beobachten könnt, bis sich die Schnur leicht strafft. Jetzt den Anhieb setzen damit der Haken richtig fasst! Karpfen an der Oberfläche gehen oft voll ab, dass es nur so spritzt; kein Bleibatzen, keine Pose stört den Biss oder euren Drill, der Fisch sitzt direkt am anderen Ende der Leine. Das ist Fischen pur! Viel Erfolg dabei!