Forellengummi

Mit Gummifisch auf Forellen angeln

Alles, was Ihr zum Angeln mit dem Gummifisch auf unsere edlen Salmoniden wissen müsst

Bachige, das weiß man, sind Fische, die auf Strukturen angewiesen sind, auf Unterstände; wo sie fehlen, kommen Bachforellen nicht vor. Regenbogner nehmen ihre Stelle ein.

Forellenfischen bedeutet heute meist Kunstköderangeln

Strecken für Naturköder findet man immer weniger. Meist darf man nur mit Fliege und Holz, Gummi oder Blech auf sie fischen. Das ist auch gut so, denn damit kann man die edlen Fische schonend befischen. Von der Fliegenfischerei her kam schon vor Jahren der Trend, auch beim Kunstköderfischen nur noch Einzelhaken einzusetzen, die natürlich noch schonender sind als Zwillinge oder Drillinge. Teilweise wird auch im Kunstköderbereich nur noch „barbless“ gefischt, das heißt ohne Widerhaken. Allerdings ist der Markt, das Angebot mit Einzelhaken-Kunstködern, immer noch recht begrenzt; die Drillings-Köder überwiegen. Kunstköder, die ohnehin schon standardmäßig mit Einzelhaken ausgestattet sind, sind die Gummifische.

Bei den Gummis findet man zwei große Bereiche

Den großen Bereich der modularen, das heißt stückweise – auf Bleikopfhaken und Gummikörper – aufgebauten Köder, und den kleineren Breich der einteiligen Fertigköder mit integriertem Gewicht und Haken. Besonders die Angehörigen des letzteren Bereichs haben es in sich: Durch ihr Design, das den Bleikopf im Inneren des Köders sein lässt, wirken sie sehr natürlich. Die integrierten Gewichte sind meist Schlittengewichte, die weit in den Bauchraum des Gummiköder ragen; führt man sie tief, stehen sie nicht selten auf dem Grund, und fallen, kippen nicht um, im Gegensatz zu den Gummis aus Kopf und Körper. Auch ist ihr Sinkverhalten oftmals eher waagerecht, sie gehen sanfter gen Grund.

Mit Gummiködern kann man perfekt tief an Strukturen fischen

Rinnen und Gumpen können abgeklopft werden. Mit kaum einem anderen Kunstköder ist das so möglich; Spinner, Blinker und Wobbler gehen oft nicht tief genug, oder wenn doch, bekommt man nicht selten Hänger. Ihr könnt Gummis auch auch gut vertikal führen, und Wurzelwerk, überhängende Ufer, Steinhalten, Rohre, Wehre und Mauern damit befischen. Durch den Einzelhaken bleibt Ihr nicht hängen, und wenn doch, ist der Köder meist schnell gelöst. Das Blei im Inneren von Integralgummis gibt keine Schadstoffe an Wasser und Finger ab. Wollt Ihr superschonend fischen, dann nehmt ganz gezielt größere Modelle, die man eher zum Zander- oder Hechtfischen verwenden würde, oder drückt noch den Widerhaken am Köder an; so hakt Ihr keine Untermaßigen, oder könnt kleine Bachige bereits im Wasser abhaken, indem Ihr den Fisch an schlapper Schnur einfach den Köder abschütteln lasst; Bachforellen können das durch Winden, Drehen oder Kopfschütteln in Sekundenbruchteilen – eine tolle Sache.

Als Köderfarbe nehmt Ihr am besten dunkle Töne

Greift zu braunen oder grünen Integralgummis. Bachies mögen sowas, weil sie gerne Gründlinge, Bartgrundeln und vor allen Dingen Mühlkoppen fressen, die eine ähnliche Farbe haben, und die sich allesamt ebenfalls gerne dicht übner Grund aufhalten. Dort, wo Euer Einzelhaken-Schongummi fischt. Petri Heil!