Posen selber bauen

Eine ideale Beschäftigung für daheim: Schwimmer Marke Eigenbau!

Vorsicht: Das Arbeiten mit Sekundenkleber und Messer kann gefährlich werden! Falls dir der Umgang damit schwierig vorkommt, oder du dir unsicher bist, ziehe lieber eine Aufsichtsperson hinzu.

Materialien:

  • Wahlweise Bambus, Flaschenkorken, oder auch Holz (wesentlich schwieriger zu bearbeiten)
  • Sekundenkleber
  • feines Schleifpapier
  • Garn (am besten mit leuchtender Farbe)
  • Wasserfester Stift
  • Wirbel
  • Messer
  • Zahnstocher/Schaschlikspieß aus Holz
  • optional: Lack, oder Sprühfarbe

Materialienbeschaffung von Bambus und Korken:

Den Bambus bekommt man sehr günstig im Baumarkt als Rankhilfe, z.B. für Tomaten. Bei den Korken geht es sogar noch kostengünstiger – einfach beim nächsten Restaurant nachfragen, ob sie ein paar davon übrig haben. Die Materialien sollten alle sehr einfach zu beschaffen sein. Eventuell ist sogar schon alles Zuhause und man kann sofort loslegen. Vielleicht hast du auch z.B. Bambus-, oder Schilfrohr in deinem Garten stehen, dieses kannst du trocknen und dann ideal als Grundmaterial verwenden.

Größe und Zweck der Pose beurteilen:

Ist ein sehr feiner Schwimmer, beispielsweise zum Fischen auf scheue Schleien oder kleinere Weißfische, gefragt, empfiehlt sich der Bambus. Er ist aufgrund seiner dünnen und langen Form Ideal für sogenannte „Waggler“-Posen. Soll es jedoch etwas mehr Tragfähigkeit sein, dann sollte die Pose mit einem Korken gebaut werden. Auch kann man diese beiden Materialien wunderbar Kombinieren, der Kreativität sind beim Bau eigener Posen keine Grenzen gesetzt. Auch Farbe und Form kann nach Belieben angepasst werden. Holz ist ein sehr stabiles und damit ideales Material für Posen, dadurch aber auch schwieriger zu bearbeiten und benötigt besonders viel Geschick. Daher baue ich meine Posen bis jetzt immer aus den beiden anderen genannten Materialien – einfach einfacher.

Der Posenbau:

Als erstes wählt man das Hauptmaterial – Korken oder Bambus. In diesem Fall haben wir Bambus genommen. Danach auf die gewünschte länge zuschneiden, dann an beiden Enden leicht zuspitzen und mit feinem Schleifpapier abschleifen.

Im Anschluss ein Loch für den Wirbel bohren (mit einem Messer oder dünnen Schraubenzieher) und den Wirbel anschließend mit Sekundenkleber fixieren. Auch am anderen Ende des Bambus wird ein Loch benötigt, um den Zahnstocher richtig zu fixieren. Auch der Zahnstocher wird mit Sekundenkleber befestigt – er ist die Antenne unseres neuen Schwimmers.

Jetzt können beide Enden mit Garn umwickelt und anschließend mit Sekundenkleber (weniger ist mehr) fixiert werden. Anschließend kann mit farbigem Lack noch etwas Farbe an den Schwimmer angebracht werden, um so die Sichtbarkeit deutlich zu erhöhen (falls buntes Garn hergenommen wurde, kann man diesen Schritt überspringen). Den ganzen Schwimmer gut trocknen lassen und fertig ist das Ding!

Resümee:

Die Bambusschwimmer sind für sehr feinfühlige Fische die perfekte Wahl, wohingegen die Schwimmer aus Korken auch stärker bebleit werden können, um mehr Wurfweite zu erreichen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Die Bayerische Fischerjugend wünscht euch viel Spaß beim Basteln und Petri Heil beim Angeln mit euren neuen, individuellen Posen!