Wie Ihr die großen Rotaugen fangt
Rotaugen gibt es in vielen Gewässern, im Fließ- und im Stillwasser. Zur Beute von uns Anglern werden meist die starken Jahrgänge, die kleinen und Durchschnittsfische. Sie sind einfach zahlreicher, und außerdem tagaktiv. Im Gegensatz zu den größeren Rotaugen. Sie beißen gerne ab Dämmerungseinbruch, oder in der Nacht.
Wer richtig schöne Rotaugen fangen will, sollte es einfach mal gezieltbei Nacht versuchen, am besten mit einem feinen Knicklichtschwimmer und der Posenrute, oder einer feinen Grundrute mit einer beleuchteten Schwing- oder Zitterspitze. Dazu noch einen ordentlich großen Köder – fertig ist die Geschichte. Schöne Rotaugen nehmen gerne einen ganzen Tauwurm oder kleine Boilies mit 10 oder 12 Millimeter Durchmesser. Am besten fängt der Wurm – auf ihn gehen auch noch halbwegs „normale“ Rotaugen – die harten Köder sind aber nur etwas für die ganz großen Fische mit 35, 40 Zentimetern oder mehr. Diese alten Fische sind aber sehr rar – entsprechend selten sind Großrotaugen-Bisse; die Beifänge sind dafür umso zahlreicher. Geht nach langer Zeit endlich mal ein Großfisch ans Band, ist die Freude natürlich umso größer. Rotaugen kommen bei Dunkelheit dicht unter Land. Ihr könnt sie direkt vor den eigenen Füßen fangen. Die Bisse auf Tauwurm am Leuchtschwimmer oder an der feinen Grundrute können sehr vorsichtig und fein sein. Oft nimmt das Rotauge den Köder auf, und bläst ihn wieder aus, um ihn dann wieder zu nehmen; ist die Montage zu grob, rührt sie ihn sicher nicht mehr an – für die kleinen, empfindlichen Rotaugen-Mäuler braucht Ihr kleine Haken und dünne Vorfächer, sonst wird die Sache schwierig. Hakengröße 12, 14 oder noch feiner passt. Bisse auf Hartköder am Haar sind meist deutlich, weil sich die Fische dabei selbst haken (für die größeren Hart-Köder könnt Ihr auch auf Hakengröße 10 oder 8 gehen). Sie gehen aber bei der Bissflucht keine so weiten Strecken; nur wirklich große Rotaugen kämpfen und flüchten ähnlich kräftig wie kleine Karpfen. Petri Heil!