Der Huchen

Mit dem Huchen stellen wir euch einen ganz besonderen Vertreter unserer heimischen Fische vor! Denn viele wissen gar nicht, dass es einen so großen Fisch aus der Familie der Lachsartigen in bestimmten Gewässern Süddeutschlands gibt. Leider ist sein Lebensraum durch menschliche Eingriffe stark eingeschränkt und der Huchen daher ziemlich selten. Umso mehr dürft ihr euch nun auf die interessanten Informationen und unseren Podcast zum Huchen freuen!

Steckbrief: Der Huchen (Hucho hucho)

Aussehen
Der Huchen hat einen langgestreckten, im Querschnitt fast drehrunden Körper. Der Kopf ist lang mit abgeflachter weiter Maulspalte. Alle Flossen sind relativ klein und ohne Bepunktung. Er besitzt eine Fettflosse. Der Körper ist graubraun bis grünlich grau gefärbt. Die Flanken sind kupferfarben und mit kleinen schwarzen Punkten gesprenkelt. Der Huchen erreicht eine durchschnittliche Länge von 50-100 cm, maximal 150 cm. Seine Laichzeit erstreckt sich von März bis Mai.

Lebensraum und Lebensweise

Der Huchen bevorzugt schnellfließende, kühle und sauerstoffreiche Fließgewässer der Äschen- und Barbenregion. Als Standplätze werden meist tiefe und schattige Stellen wie z.B. Uferunterhöhlungen oder tiefe Gumpen, unter Brücken oder hinter Wehren, aufgesucht. Huchen sind standorttreue, einzelgängerische Räuber. Zur Laichzeit ziehen die Tiere flussaufwärts und legen die Eier in selbstgeschlagenen Gruben ab. Er kam ursprünglich nur im Donaueinzugsgebiet vor und wird deshalb auch Donaulachs genannt.er.

Nahrung

In der Jugend ernährt er sich von Kleintieren, später hauptsächlich von Fischen.

Gefährdung

Gefährdet ist der Huchen durch Gewässerverschmutzung und Fragmentierung des Lebensraums durch Querverbauungen wie z.B. Wasserkraftwerke. Als Kieslaicher fehlt es ihm oft an geeigneten Laichplätzen und Jungfischhabitaten. Durch den Geschiebemangel und die fehlende Dynamik des Flusses sind viele Kieslaichplätze ungeeignet und nicht mehr zur Ablage der Eier geeignet.  Durch den Mangel an geeigneten Gewässerstrukturen und damit dem allgemeinen Rückgang an Beutefischen kommt es für ihn als Endglied der Nahrungskette oft zu Nahrungsengpässen.

Neugierig geworden?

HIER gibt es eine spannende Geschichte zum Anhören über den Huchen