Aitel Sonnenschein: Vielseitiges Angeln auf Döbel

Der Döbel ist ein extrem spannender Fisch! Denkt man an diese interessante Art, fallen einem die verschiedensten Eigenschaften ein: Weit verbreitet, die Großen sind schwer zu fangen, Allesfresser, uvm. Was das Angeln auf Döbel angeht, sagen zwei Worte eigentlich alles: Extrem vielseitig!

Kaum eine andere Fischart lässt sich mit so vielen verschiedenen Techniken überlisten und trotzdem sind gerade die Großen Fische eine echte Herausforderung. Wir bieten ein tolles Seminar rund um das Angeln auf Aitel an. Verschiedenste Techniken werden aufgezeigt: Vom Ansitz, über das Fliegenfischen, bis hin zur Fischerei mit der Centerpin sind tolle Themen geboten! Im Praxisteil darfst du dein Können und Glück dann an der Naab beweisen.

Bereichere dein anglerisches Können und gib das Erlernte an die Jugendgruppe weiter. Der Aspekt der Nachhaltigkeit wird hier auch großgeschrieben, da der Döbel stabile, selbsterhaltende Bestände etabliert hat. Natürlich teilen wir auch geeignete Rezeptideen für eine sinnvolle Verwertung. Bitte denkt an geeignete Transportmöglichkeiten für die Fänge. Wir freuen uns auf euch – PETRI!

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Bitte beachte unsere vollständigen Teilnahmebedingungen. Bei unentschuldigtem Fehlen und zu kurzfristiger Absage ohne plausiblen Grund wird die Ausfallgebühr in Rechnung gestellt.

Hinweis zu den Kosten: Das Seminar mit allen nötigen Materialien und Inhalten ist kostenfrei. Die Verpflegung können wir leider nicht übernehmen.

Maximale Teilnehmerzahl: 20 Personen

Anmeldeschluss: 10.05.2026

 

Nacktschnecken – ein Super-Köder

mit den schleimigen Weichtieren auf Aitel, Barben und Co.

Ist es nass draußen, feucht oder nacht, kriechen sie (fast) überall herum; zumindet, so lange es keinen Frost gibt: Nacktschnecken, die schleimigen Weichtiere. Die häuschenlosen Kriecher kommen in Bayern praktisch überall vor; Ihr findet sie an so ziemlich jedem Gewässerrandstreifen. Selbst dann, wenn es trocken und heiß ist, könnt Ihr im Bereich von Hecken, an Mauern, Steinen, zwischen Brennnesseln (und am Kompost zu Hause) immer welche erwischen, habt also einen Köder, der immer frisch verfügbar ist, und das für lau. Unschön beim Fang der Weichtiere ist der Schleim, den man an den Händen hat; aber dagegen kann man ja was tun, zum Beispiel mit Handschuhen arbeiten, sie mit Papier greifen, oder einfach einen alten Suppenlöffel verwenden, mit dem man seine Köderschnecken in die Wurmbox bugsiert.

In Wurmboxen halten die Schnecken am besten

Tut ein bisschen Moos mit hinein, oder auch ein wenig Rinde, frisches Gras geht auch. Sobald das Gras nach dem Welken allerdings zu faulen beginnt, fühlen sich die Tiere darin nicht mehr wohl, und Ihr müsst es auswechseln. Moos hält dagegen länger. Außer der Verfügbarkeit immer und überall haben Schnecken weitere Vorteile: Sie gelangen sehr häufig ins Gewässer, auf natürlichem Wege, und zwar besonders in Bäche, Gräben und Flüsse. Steigt der Wasserpegel, oder es regnet stark, werden viele der Tiere einfach mitgerissen, eingespült. Die Fluss- und Bachfische kennen sie also. Fangen werden sie auch dann, wenn grade kein Regen fällt, oder kein Hochwasser ist. Der Hautmuskelschlauch der Schnecken ist sehr zäh. Einmal am Haken, halten sie wirklich super. Am besten ködert Ihr sie durch den Hinterleib an, und zwar möglichst knapp. So kann sich die Schnecke gut bewegen.

Gute Haken zum Schnecken-Fischen sind nicht zu große Karpfenhaken mit kurzem Schenkel

sie fallen dem Fisch bei der Köderaufnahme nicht auf. Ein großer Vorteil ist das große Gewicht der schleimigen Happen. Eine mittlere oder große, ausgewachsene und vollgefressene Schnecke bringt ordentlich Gewicht auf die (Brief-)Waage (Tipp: Einfach mal versuchen, und eines der Tiere abwiegen! ;-)). Ihr braucht also zum Fischen außer dem Köder keine weitere Beschwerung. Das Fischen mit der freien Leine und Schnecken ist sehr erfolgreich, und lockt am Bach oder Fluss Aitel, Barben und Co. an den Haken, außerdem Aale, im Stillwasser schnappen gerne Karpfen und besonders Giebel und Karauschen nach den braunen oder rotbraunen Kriechern. Um den Biss besser erkennen zu können, könnt Ihr mit kleinen Schaumstoff- oder Korkkugeln auf der Schnur arbeiten, oder natürlich klassisch mit der Pose fischen. Nehmt hier ruhig ein größeres Modell, das die schwere Schnecke auch trägt, wenn Ihr sie treibend, und nicht aufliegend, fischen wollt. Es gibt übrigens zahlreiche verschiedene Nacktschnecken-Arten bei uns, von denen manche heimisch sind, andere nicht. Am häufigsten findet Ihr die braune Wegschnecke und die Spanische Wegschnecke. Wenn Euch interessiert, was Ihr da gerade vor Euch habt, dann vergleicht Eure Schnecke einfach mal mit Abbildungen im Internet, zum Beispiel auf wikipedia.de. 🙂