Blinker müssen variabel geführt werden, dann fangen sie in der Regel besser. Natürlich kann man sie auch einfach mal hereinleiern, konstant führen. Ihr fangt aber mehr, wenn Ihr das Einspinnen zwischendurch verlangsamt oder abstoppt; dann sinkt der Köder ab, torkelt, und kann vom Zielfisch einfach aufgefangen werden.
Blinkerwahl
Das alte Blech welches nie ausgedient hat
Der Blinker ist nach wie vor ein Super-Köder. Damit haben schon die Groß- und Urgroßväter fette Fische gefangen – und Ihr könnt das auch. 🙂 Der Vorteil des Blinkers ist, dass er – seit es die vielen Gummifische gibt – recht wenig gefischt wird. Dabei ist er total fängig und lässt sich recht einfach führen. Wenn Ihr noch nicht soviel Erfahrung habt, dann kurbelt den Kunstköder nach dem Auswerfen einfach wieder ein – vielen Raubfischen reicht das schon. Mit mehr Erfahrung könnt Ihr das „Blech“ mit Unterbrechungen führen – einkurbeln, stoppen, mit der Rute fühlen, wie der Blinker beim Abtaumeln „schlägt“ und wackelt, dann wieder kurbeln (beim Absinkenlassen bekommt man immer viele Bisse!). Kleine Räuber wie Barsch und Forelle brauchen kleine Blinker. Rapfen und Zander nehmen gerne mittelgroße Blinker. Ganz große und breite „Löffel“ – wie man zu den Blinkern auch sagt – packen Hecht und Wels. Je breiter ein Blinker ist, desto langsamer sinkt er ab, desto mehr schlägt und wackelt er, „BLINKERT“ er. Das „blinkern“ imitiert ganz hervorragend einen Beutefisch, der angeschlagen ist, der gejagt wird, der flüchtet – ein gefundenes Fressen für jeden Räuber. Je kompakter, schwerer ein Blinker ist, desto leichter tut Ihr Euch beim Führen, beim Fühlen. Ganz leichte, dünne Bleche sind nur was für Könner, denn sie sind anfällig gegen Seitenwind, brechen beim Werfen oft aus und man fühlt sie aufgrund des geringen Gewichts im Wasser nicht so gut. Greift am Anfang deshalb am besten zu einer bekannten, klassischen Blinkerform. Wichtig ist außerdem die Farbwahl. Es zieht nicht jede Farbe immer und überall. Im klaren Wasser nehmt Ihr am besten gedeckte oder natürliche Farben, Kupfer, Barschdesigns oder Forelle, nicht einfach nur Silber, das sicher die meistgefischte Blinkerfarbe ist. Wie der Blinker im Wasser wirkt, merkt Ihr schnell, wenn Ihr das Blech ins Wasser hängt oder legt. Tipp: Wenn Ihr merkt, dass die Komponenten am Blinker nach einigem Gebrauch Mängel aufweisen (zum Beispiel ein verbogener Drilling oder ein rostiger Sprengring), dann tauscht sie sicherheitshalber aus. So bleibt Euer „Blech“ top in Schuss und immer fängig. Petri Heil!
Blinker in Forellendekor
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