Wenn die Muschel

Muschelschalen sind schrecklich scharf. Das gilt sowohl für die größeren Unio- und Anodonta-Arten (Fluss- und Teichmuscheln), und besonders auch für die kleinen Dreikant- oder Wandermuscheln. Sie zwicken Euch Eure Vorfächer einfach ab, sobald sie zwischen den Schalen zu liegen kommen, oder machen zu und halten einfach so fest, dass das Vorfach beim Anziehen Schaden nimmt oder abreißt. Wo Muscheln sind, dürft Ihr für´s Grundfischen nicht zu fein montieren. Besser ein 40er als ein 30er Vorfach, ist die Devise. Auch gut sind Kevlar oder dicke Geflechte. Da reißt garantiert nichts.

Schnecken und Karpfen

Wenn wo Schnecken-Schalen kracken,
folgen Karpfen flugs dem Knacken…!

Wasserschnecken gehören zu den Lieblingsfuttertieren der Karpfen. Meist sind sie zahlreich, bisweilen – je nach Art – auch schön groß und vor allem nahrhaft. Die Karpfen picken sich die Schnecken vom Grund, aus Pflanzen oder von der Wasseroberfläche. Bevor sie im Karpfenmagen landen, werden sie von den Schlundzähnen zerknackt. Das macht unter Wasser nicht selten ordentlich Krach, und ist ein Zeichen für andere Karpfen, dass es dort, wo das Knacken ertönt, etwas leckeres zu Fressen gibt – Schnecke! 🙂

Bavarian Basics - "Dort, wo laichen die Forellen, ..."

Helle Forellenlaichplätze

Wie Ihr wisst, sind Forellen ja Winterlaicher. Jetzt ist das Wasser meist schön klar, und Ihr könnt die edlen Salmoniden gut bei der Fortpflanzung an den Forellen -Laichplätzen beobachten. Wenn Ihr die Fische selbst nicht seht, etwa, weil Ihr den eigentlichen Laichakt verpasst habt, oder weil das Wasser doch ein bisschen trübe ist oder so tief, so dass man die Fische nicht ausmachen kann, dann achtet am Bach oder Fluss einfach mal auf helle Stellen am Grund, die dadurch entstehen, dass die Forellen die meist mit Aufwuchs, Sand oder Algen bedeckten Kiese umschichten, wodurch sie oft ein wenig heller oder kontrastreicher wirken als die Steine in der Umgebung. Hier ist dann die ehemalige Laichgrube, die Forellenkinderstube. 🙂

Barsch Comic

Barsche jagen im Schwarm

Barsche jagen im Schwarm oder Rudel. Dabei treiben sie ihre Beute zusammen, und drücken die Futterfische oft nach oben, zur Wasseroberfläche hin, wo sie dann meist schnell von Wasservögeln entdeckt werden. Seht Ihr also Schwärme von Möwen oder Seeschwalben kreisen, oder tauchen Vögel an einer ganz bestimmten Stelle im See immer wieder ab, dann heißt es: Schnell hin und fischen!

Dauerköder aus dem Glas

Dauerköder aus dem Glas

Haltbare Teige, Stärke-Maden oder eingelegte kleine Köfis gehören in jeden Angelkoffer. Warum? Habt Ihr mal Mais oder Maden zuhause vergessen, die Würmer sind unbemerkt eingegangen oder es beißen keine Köderfische, so könnt Ihr einfach Eure „Dauerköder“ montieren. Die kann man wirklich überall mit hinnehmen; egal ob bei Eiseskälte oder Bruthitze – sie sind immer fangbereit.

 

Karpfenköder dippen

Hakenköder für Karpfen dippen

Um Hakenköder – zum Beispiel für das Karpfen-Fischen – fängiger zu machen, könnt Ihr sie dippen. Im Handel gibt es käufliche Dips, flüssige und feste, pulverförmige. Natürlich könnt Ihr aber auch Sachen aus der Küche oder Speisekammer zweckentfremden, wie zum Beispiel Sojasauce, Knoblauchpulver, mit Vanillezucker versetztes Mehl, und, und, und…

glänzendes Blei beim Angeln

Glänzendes Blei beim Angeln

Schwarmfische agieren als Einheit. Kommt einem Fisch etwas seltsam vor, reagieren auch die anderen darauf. Wenn sie etwas erschreckt oder stört, wie zum Beispiel ein glänzendes Blei auf Grund, kann es sein, dass sie für lange Zeit oder dauerhaft das Fressen einstellen, und sich weit zurückziehen. Passt deshalb Eure Montagen immer gut an die Gegebenheiten an, und nehmt im klaren Wasser und beim Fischen auf vorsichtige Fische feine Vorfächer, dünne Leinen und als Grundgewichte zum Beispiel lackiert oder überzogene Tarngewichte, die nicht reflektieren.