Am Samstag, den 15.02.2020, fand die erste Veranstaltung für unsere Jugendleitungen im neuen Jahrzehnt statt. Auf unserem Fachforum wurden wieder interessante und nützliche Themen rund um die fischereiliche Jugendarbeit aufgegriffen und von unseren fachkundigen Referenten erläutert. Auch unsere Teilnehmer/-innen haben durch ihre aktive Mitarbeit und eigene Beiträge wieder maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen. An dieser Stelle gleich einmal ein herzliches Dankeschön und Petri für euer Engagement!
Freistellung für Kinder und Jugendliche
Im ersten Vortrag klärte Martin Leinauer, Geschäftsführer der Bayerischen Fischerjugend, über die aktuellen Rahmenbedingungen für eine Freistellung für Veranstaltungen der Jugendarbeit auf. Der Fokus wurde hier größtenteils auf die Freistellung für Kinder und Jugendliche gelegt. Doch auch für volljährige Jugendbetreuungen wurde das Vorgehen erläutert und der Vortrag komplettiert.
Der Fisch des Jahres 2020: Die Nase
Diesem wichtigen Beitrag zur Jugendarbeit im Allgemeinen folgte ein fischiges Thema: Der Fisch des Jahres. Jedes Jahr wird von DAFV, VDST und BfN eine gefährdete, heimische Fischart gewählt, um auf deren oftmals prekäre Lage aufmerksam zu machen. Für dieses Jahr erhielt die Nase die meisten Stimmen. Lena Meier, Referat III für Fischerei, Gewässer- und Naturschutz des LFV Bayern e.V., teilte uns interessante Fakten rund um diesen faszinierenden Wanderfisch mit. Informationen zu Lebensraum, Lebensweise sowie biologische Merkmale rundeten den Vortrag ab.
Neues Projekt aus dem Landesbüro: Schnupperfischen
Nach dem Mittagessen gab es Neuigkeiten aus dem Landesbüro der Bayerischen Fischerjugend. Die Anwesenden erfuhren von Dominik v. Hunoltstein, Bildungsreferent im Landesbüro, etwas zum neuen Projekt Schnupperfischen. Zunächst wurden der Begriff sowie rechtliche Rahmenbedingungen geklärt, außerdem die Pläne einer eigenen Handreichung zum Thema sowie einer Musterveranstaltung für 2021 erläutert. Entsprechende Rückmeldungen vonseiten der Anwesenden bestätigten, dass hier definitiv noch Klärungsbedarf besteht.
Kleine Kräuterkunde im Warmen
Im Anschluss daran ging es zumindest theoretisch nochmal an die frische Luft: Claudia Bernhardt, Kräuterpädagogin BNE, machte mit uns eine digitale Kräuterwanderung. Es wurden viele nützliche und schmackhafte Gewächse unserer heimischen Flora behandelt, wichtige Unterscheidungsmerkmale aufgezeigt und Rezeptideen geteilt. Damit können die Jugendgruppen unserer Teilnehmenden nun nicht nur selbst gefangenen Fisch, sondern zugleich tolle Spezialitäten aus heimischen Pflanzen auftischen – eine ökologisch nachhaltige Sache, die zugleich die Umweltbildung fördert.
Fischverwertung: Einfach räuchern
Zum Abschluss gab es weitere kulinarische Kniffe für unsere Anwesenden. Frank Meißner, Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks und Mitglied der Isarfischer e.V., berichtete aus seiner langjährigen Praxiserfahrung zum Thema Fischverwertung: Einfach räuchern. Zunächst wurden die Unterschiede des Heiß- sowie Kalträucherns aufgezeigt, um schließlich verschiedene Vorgehensweisen aufzuzeigen, wie so ein Räuchervorgang mit relativ einfachen Mitteln gelingt. Gerade das Kalträuchern im Kleiderkarton dürfte dabei viele angenehm überrascht haben.
Insgesamt ist festzuhalten, dass alle Beteiligten – von unseren Referierenden, bis zu unseren Seminarteilnehmern – zu einer weiteren erfolgreichen Veranstaltung beigetragen haben! Hier möchten wir auch unser Seminarhaus, das Hotel Schattenhofer in Beilngries, nicht unerwähnt lassen.
Wir freuen uns auf weitere Veranstaltungen mit euch – vielen Dank für euer tolles Engagement und Petri Heil für die neue Saison!
Dominik v. Hunoltstein