Volles und tolles Seminar in Paulushofen
Das Fliegenfischen hat seine ganz eigene Faszination. Diese wunderbare Angelart ist eine unglaublich spannende, interessante und vielseitige Methode für nahezu jeden Gewässertyp! Genau das möchten wir an unsere Jugendleitungen mit dieser beliebten Seminarreihe weitergeben. Besonders für unsere Jugendgruppen bedeutet es eine super Aktivität am Wasser, die nicht nur das anglerische Können, sondern auch das Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge fördert. Der Fokus lag dieses Jahr auf dem leichten Gerät bis zur Klasse 5. Von verschiedenen Weißfischen und Salmoniden, bis zu Barschen deckt die feine Fliegenfischerei eine sehr große Palette an Zielfischen und Gewässerarten ab. In Paulushofen bei Beilngries führten wir hierzu wieder ein sehr erfolgreiches Seminar durch, das mit 21 Personen restlos ausgebucht war.
Tag 1: Theorie, Feingefühl und eine super Verpflegung
Unsere Fachreferenten, Ralf Jessel und Sebastian Steinbeißer, widmeten sich zunächst den geschichtlichen Hintergründen sowie grundlegenden Informationen zum Angelgerät und dessen Handhabung. Ergänzt wurden die Fachvorträge durch eine ganz spezielle, äußerst leichte Angelart: Tenkara. Hier wird ohne Rolle und mit speziellen Schnüren und Kunstfliegen den Fischen nachgestellt. Zu beachten gilt es hier, dass man dem Fisch nach dem Anbiss problemlos folgen kann, um Abrisse zu vermeiden.
Außerdem durften die Lebenszyklen verschiedener Fluginsekten, deren Lebensräume sowie ihre Wichtigkeit als Fischnährtiere nicht fehlen. Diese ökologischen Zusammenhänge beeinflussen beim Fliegenfischen letztendlich auch die Wahl des richtigen Köders und schaffen ein Bewusstsein für den vielseitigen Lebensraum, den unsere Gewässer darstellen.
Der restliche Seminartag stand ganz im Zeichen des Feingefühls. Unsere Gruppe durfte unter direkter Live-Anleitung über Kamera und Fernseher einige fängige Fliegenmuster nachbinden. Unsere Teilnehmenden deckten jede Gewässerschicht ab, banden Trocken- und Nassfliegen sowie Nymphen-Muster. Mit diesen fängigen Kreationen sollte sich am Folgetag auch der ein oder andere Fangerfolg einstellen!
Erwähnen möchten wir außerdem unser Seminarhaus, den Landgasthof Euringer, der in Sachen Service, Freundlichkeit, Flexibilität und Verpflegung wirklich keine Wünsche offen ließ! Wir fühlten uns in jeder Hinsicht gut aufgehoben und konnten uns vollumfänglich auf unser Seminar konzentrieren.
Tag 2: Erfolgreicher Praxistag bei tollen Gastgebern
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es runter ans Wasser. Genauer gesagt trafen wir uns am Fischerhäusl des Gastgebenden Vereins, des Fischereivereins Beilngries. Hier erwartete uns der Vorstand, Wolfgang Rührmeier, mit einer kurzen Einweisung in die Fischgewässer. Wir durften sowohl ein Stück der Altmühl, als auch die Sulz befischen – und das kostenfrei! Zu Mittag lud uns Wolfgang am Vereinsheim noch zu Pizza ein. Wir sagen herzlich PETRI DANK für die außergewöhnliche Gastfreundschaft!
Vor unserer Pizza-Pause ging es aber erstmal an die praktischen Übungen mit dem Fliegengerät, die wir auf einer großen Wiese am Wasser durchführten. Wie immer sehr erfreulich war, dass bereits erfahrenere Jugendleitungen die absoluten Neulinge sofort unterstützten. So dauerte es auch nicht lange, bis die Grundlagen von jeder und jedem gut umgesetzt wurden. So konnte es an die „echte“ Praxis gehen – vor allem Döbel, aber auch Barsche und Forellen wollten wir an unsere Fliegen bekommen.
Unsere Teilnehmenden fingen einige Fische, aber der größte Erfolg zog sich über beide Seminartage: Engagement, Neugier und Hilfsbereitschaft zeichneten dieses tolle Wochenende aus! Wenn diese Einstellung an die Jugendgruppen weitergegeben wird, werden wir bald einige junge, motivierte und begeisterte Fliegenfischerinnen und Fliegenfischer an unseren Gewässern bewundern können.
Auch ein Reporter des Donaukuriers fand Gefallen an unserem Seminar und verfasste einen Artikel über uns (nur für Plus-Mitglieder abrufbar) – HIER geht es zum Zeitungsbericht. Schön, wenn das Engagement unserer Jugendleitungen auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird!
In diesem Sinne bis zum nächsten Mal und…
…PETRI DANK AN ALLE BETEILIGTEN!
Dominik v. Hunoltstein