Knusperfisch: gebratenes Forellenfilet auf Gemüserisotto

Mit der Jugendgruppe zu kochen ist eine gute Übung für Teamwork. Dabei kommt es auf jede/-n von uns an und wie wir uns aufeinander einlassen. Wenn wir gemeinsam aus unserem Fang ein leckeres Gericht zaubern, bekommen alle eine Aufgabe. Das fördert das Gefühl der Selbstwirksamkeit und das Zugehörigkeitsgefühl. Wir brauchen lediglich ein geeignetes Gericht. Et voilà – Da haben wir genau das Richtige für euch: Knusperfisch auf Gemüserisotto. Für 4 Personen braucht ihr vier kleine oder zwei große Filets von Forelle oder Saibling. Bei den folgenden Mengenangaben gehen wir auch von vier Personen aus.

Bildet Teams mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen. So könnt ihr die Kinder und Jugendlichen nach Alter und Fähigkeiten beschäftigen. Je nach Gruppengröße kommen die Teilnehmenden mehrfach zum Einsatz. Das Team „Schnippeln“ bereitet Fisch und Gemüse vor. Team „Braten“ ist für die Pfanne zuständig. Das Team „Risotto“ wechselt sich beim Rühren ab. So gelingt diese leckere Mahlzeit kinderleicht.

Einkaufsliste:

1 mittelgroße Zucchini

1 Paprika

20 Cocktailtomaten

2 mittelgroße Zwiebeln

Gemüsebrühe

Olivenöl

Risottoreis

Parmesan

Pfeffer

Salz

Mehl

Butter

Team „Schnippeln“:

Filetiert den Fisch und lasst die Haut dran. Schneidet dann die Filets quer in 4 cm breite Stücke. Würfelt die Zucchini und die Paprika. Halbiert die Cocktailtomaten. Schält die Zwiebeln und schneidet sie in feine Würfelchen.

Team „Braten“:

Zucchini und Paprika werden in Olivenöl bissfest angebraten. Stellt sie dann zur Seite. Die Pfanne kommt wieder zum Einsatz, wenn das Risotto (fast) fertig ist. Ihr braucht sie aber in der Zwischenzeit nicht zu reinigen.

Team „Risotto“:

Bringt in einem kleinen Topf 1 bis 1,5 l Gemüsebrühe zum Kochen und lasst sie auf kleiner Flamme köcheln.

Gebt 6 Esslöffel Olivenöl in einen mittleren Topf und bratet darin die Zwiebel-Würfelchen bei mittlerer Hitze an, bis sie glasig sind. Gebt nun 300 g Risottoreis dazu und bratet ihn 1 Minute lang an, während ihr ihn ständig rührt, damit er nicht anliegt.

Löscht den Reis mit 3 Schöpflöffeln Gemüsebrühe ab. Rührt fleißig weiter und lasst die Brühe unter Rühren einziehen. Dann gebt ihr wieder 3 Schöpflöffel Brühe zum Reis und rührt weiter und so fort. Auf diese Weise lasst ihr unter ständigem Rühren das Risotto 20 Minuten garen. Es sollte eine breiige Konsistenz bekommen und die Brühe sollte dabei fast aufgebraucht werden.

Tipp: Reicht eure Brühe nicht, könnt ihr sie mit etwas Wasser auffüllen.

Gebt nun 100 g geriebenen Parmesan, das gebratene Gemüse, die Cocktailtomaten und geriebenen Pfeffer zu dem Risotto. Lasst das Ganze 2 Minuten lang auf kleiner Flamme ziehen. Wenn das Risotto zu fest wird, könnt ihr noch einen Schöpflöffel Brühe dazugeben. Schmeckt das Risotto mit Salz ab und stellt es zur Seite.

Team „Braten“:

Der Fisch braucht nicht lange in der Pfanne. Legt die Filets mit der Hautseite kurz in Mehl und klopft das überschüssige Mehl vorsichtig ab. Gebt etwas Butter in die Pfanne, in der ihr das Gemüse angebraten habt. Bei mittlerer Hitze dürfen die Filetstücke auf der Hautseite solange braten, bis die Haut beginnt braun zu werden und die Ränder des Filets garen, d. h.  sie sehen nicht mehr glasig, sondern milchig aus. Jetzt könnt ihr die Fleischseite mit Salz und Pfeffer würzen und die Filets wenden. Schaltet den Herd aus und lasst den Fisch noch 1 Minute auf der Fleischseite gar ziehen.

Servieren:

Verteilt das Risotto auf Teller und richtet die Filetstücke darauf an. Jetzt habt ihr euch eine leckere Stärkung verdient. Guten Appetit!

Forelle japanrot Twister

Erfolg mit japanroten Twistern

Japanrote Twister sind eigentlich klassische Meeresköder, die beim Pilken als Beifänger oder auch als Wurfköder eingesetzt werden.

Eigentlich ist der Name, der Begriff „Japanrot“ Schmarrn, denn mit Japan hat die Farbe so gesehen nichts zu tun. Er zeigt aber – oder soll vielmehr deutlich machen – dass dieses Rot, dass man da vor sich hat, ein besonderes ist. Es ist eines, das leuchtet, glüht, wie der rote Punkt auf der japanischen Flagge, der die Sonne symbolisiert. Japanrote Twister sind UV-aktiv, und wirken auch noch in großen Tiefen rot; im Gegensatz zu sonstigen roten Ködern, die bei wenig Licht, bei Trübe und im Tiefen irgendwann unscheinbar braun oder schwarz erscheinen. Diese Unscheinbarkeit kann manchmal von Vorteil sein – in aller Regel ist es aber besser, wenn der Fisch den „Bait“ deutlich sehen kann. Klar, dass so ein Gummiteil auch im Süßwasser zieht. Hier sieht man beim Spinnfischen alle möglichen Formen und Farben im Einsatz; „japanrote“ Twister hingegen sieht man nicht. Das bedeutet, dass die Fische sie nicht kennen, was wiederum zu vielen Bissen führen kann.

Es gilt: Neue Besen kehren gut!

Vor allem Augenräuber wie Hecht, Barsch und besonders die Forellen jagen einem solchen Köder gerne hinterher. Fisch die Japan-Twister an passenden Bleiköpfen, zum Beipiel welchen in Rot, oder in Orangetönen. Je weniger Gewicht, desto besser, denn wenig Kopfgewicht bedeutet eine längere Absinkphase, in der ja bekanntlich die meisten Bisse kommen. Oder verwendet ein Texas-Rig, bei dem sich das vor dem Gummitwister geschaltete Patronenblei beim Sinkenlassen des Köders nach dem Anzupfen, Anlupfen oder „Anjiggen“ löst, und auf dem Vorfach gleitend dem hinterhersinkenden, flatternden, trudelnden Bait voraus gen Grund geht.

Japanrot-Twister mit Rolle

Kürz über Grund kommen die meisten Bisse

Der rote Farbkleks taumelt hinterher – und POFF! – kommt der Biss, kurz über Grund, wo die meisten Bisse erfolgen. Bindet Euren Japan-Twister für die Fischerei am klaren Gewässer am besten an ein gutes Stück Monofil oder Fluocarbon; so habt Ihr nen zusätzlich Puffer, und die Fische sehen die Geflechtschnur nicht, mit der man die Bisse natürlich am besten spürt. Übrigens: Bei Meerestwistern in guter Qualität sind die Wackelschwänze übrigens wesentlich dünner als bei vielen Süßwasser-Gummis; sicher ein weiterer Grund, warum die „Roten“ oft so verdammt gut fangen… 🙂

Leuchtet 1A - Japanrot-Texas-Twister am Grund

Es gibt viele Meeresköder, die auch süßwassertauglich sind

Außer den japanroten Twistern gibt es noch zahlreiche andere Meeresköder, die, weil es eben drauf steht, hauptsächlich oder nur dort zum Einsatz kommen. Tipp: Kuckt Euch im Internet oder beim Händler ruhig mal in der Meeresköderecke um, und besorgt Euch gezielt solche Köder. Es ist oft überraschend, wenn plötzlich an einem stark befischten, „verblinkerten“ Wasser wieder Räuber beißen – einfach, weil sie die „salzigen“ Köder nicht kennen…