Lecker im Ofen geschmort

Rapfensteaks mediterran

Ihr sucht ein Rezept, mit dem ihr eure Kolleg/-innen, die Eltern eurer Jungangler/-innen und den Angelnachwuchs von heimischem Fisch überzeugen könnt? Dann haben wir hier genau das Richtige für euch!

Rapfen gilt als kulinarisch uninteressanter Fisch. Dieses Vorurteil räumen wir vom Tisch und servieren euch Rapfen auf die mediterrane Art. Überzeugt euch selbst und probiert es aus!

Was ihr braucht:

… für 4 Personen

4 Rapfensteaks à 200g ohne Haut

200g Cocktailtomaten

100ml Olivenöl

4 Zehen Knoblauch

3 Esslöffel Petersilie

2 Esslöffel Zitronensaft

2 Teelöffel Paprikapulver, mild

1-1/2 Teelöffel Cayennepfeffer/Chilipulver

Steaks schneiden

Für die Steaks nehmt ihr einen Rapfen aus und schneidet von den Bauchlappen ca. 2-3 cm pro Seite mit einer Schere ab, denn in diesem Bereich befindet sich kaum Fleisch. Dann zerteilt ihr den Fisch quer zum Rückgrat in 4-5 cm dicke Steaks.

Tipp: Zum Durchtrennen der Wirbelsäule eignet sich ein Fleischerbeil oder ein stabiles Messer. Tragt unbedingt einen Filetierhandschuh und arbeitet auf einer robusten Unterlage!

Schneidet das Fleisch rund um die Wirbelsäule ein. Setzt das Messer oder Beil auf der Wirbelsäule an und drückt es mit eurem Körpergewicht herunter. So sollte sich die Wirbelsäule einfach durchtrennen lassen.

Entfernt nun von den Steaks die Haut ringsherum mit einem scharfen Messer. Spült die Steaks unter

Wasser ab und tupft sie mit Küchenpapier trocken.

Mediterran marinieren

Presst den Knoblauch und mischt ihn mit Olivenöl, Petersilie, Zitronensaft, Paprikapulver, Chilipulver, etwas Salz und Pfeffer. Mit dieser Marinade reibt ihr die Rapfensteaks ein. Lasst sie anschließend für zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen.

Zügig zubereiten

… denn jetzt geht es ganz fix: heizt den Ofen auf 220°C (Ober-/Unterhitze) vor. Gebt die Rapfensteaks mit den Cocktailtomaten in eine feuerfeste Form und begießt sie mit der restlichen Marinade. Deckt die Form mit Alufolie ab und stellt sie für 20min in den vorgeheizten Ofen.

Kontrolle nach 20 Minuten: Ofenhandschuhe an, Alufolie abnehmen und mit einer Gabel vorsichtig testen ob, der Fisch gar ist. Der Rapfen ist noch zu fest? Dann darf er weitere 5 Minuten im Ofen schmoren.

Die Steaks werden zusammen mit den Cocktailtomaten und der Marinade angerichtet. Als Beilage passen dazu Petersilienkartoffeln, Reis oder Baguette.

Lasst es euch schmecken!

Rezept gegen Fernweh

Rapfenfilet mit buntem Currygemüse

Nehmt eure Jungangler/-innen beim gemeinsamen Kochen doch mal mit auf eine kulinarische Reise an fernöstliche Küsten. Der selbstgefangene Rapfen erweist sich als guter Begleiter. Exotisch duftende Aromen und sonnengelbes Curry zaubern Urlaubsfeeling auf den Gaumen.

Die Einkaufsliste

Für dieses Rezept brauchen wir einige Zutaten aus der asiatischen Küche. Diese gibt es inzwischen zumindest in größeren Supermärkten zu kaufen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, nutzt die Gelegenheit doch mal für einen Einkauf im Asia Laden. Die Atmosphäre, die Ausstattung und all die speziellen Produkte – das ist wie ein Kurztrip nach Fernost.

Für vier Personen brauchen wir:

  • Kokosmilch (1 Dose)
  • gelbe Thai-Currypaste (2 Esslöffel)
  • Fischsoße (4 Esslöffel)
  • Chilisoße (1 Esslöffel) oder Chillipulver nach Geschmack
  • 1 Limette
  • thailändischer Duftreis (ca. 400g)
  • Sonnenblumenöl
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • Für die bunte Gemüsemischung (1kg für 4 Pers.) eignen sich Zwiebeln, Karotten, Blumenkohl, Brokkoli und Pak Choi.
  • Fehlt nur noch der Fisch: 4 Stücke Rapfenfilet à 200g.

Die Zubereitung

Teilt das Rapfenfilet in portionsgerechte Stücke und würzt es von beiden Seiten mit Currypulver und Salz. Nun die gewürzten Filetstücke mit Sonnenblumenöl bepinseln und für ungefähr eine Stunde im Kühlschrank marinieren.

Schneidet das Gemüse in kleine Häppchen. Für vier Personen braucht ihr ungefähr ein Kilogramm Gemüse. Nun in einem Topf etwas Sonnenblumenöl erhitzen, das Gemüse dazugeben und bei mittlerer Hitze drei Minuten lang anbraten. Anschließend gebt ihr zum Gemüse den ganzen Inhalt der Kokosmilchdose, 2 EL Currypaste, 2 TL Zucker, 1 EL Chilisoße (oder Chilipulver nach Geschmack) und 4 EL Fischsoße. Lasst diesen Gemüseeintopf nun bei kleiner Hitze zehn Minuten köcheln.

Jetzt sind die marinierten Rapfenfilets dran: Erhitzt in einer Pfanne ein bisschen Sonnenblumenöl und bratet die Filets bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun. Dreht dann auf kleine Hitze, deckt die Pfanne mit einem Deckel ab und lasst die Fischstücke gar ziehen. Das dauert insgesamt etwa zehn Minuten.

Wenn das Gemüse noch leicht Biss hat, ist es bereit für den letzten Schritt: Schmeckt das Curry mit Salz, Pfeffer und etwas Limettensaft ab. Jetzt könnt ihr es in tiefe Teller geben und den Fisch darauf anrichten. Dazu passt am besten eine Schale dampfender thailändischer Duftreis.

Tipp: Achtet auf das Zeitmanagement! Die Fischfilets marinieren etwa eine Stunde. Den Reis könnt ihr schon 15 Minuten vor den weiteren Schritten aufsetzen, sodass er während der Zubereitung von Gemüse und Fisch im Reiskocher oder Topf zieht.

Guten Appetit!

Der Rapfen und der Schied

Der Rapfen und der Schied

Viele Fische haben süddeutsche oder auch bayerische Regionalnamen, die sonst nirgendwo oder kaum verwendet werden. Zu diesen Fischen gehört der Schied, wie man ihn in Bayern mancherorts nennt. Wollt Ihr in anderen Bundesländern einen fangen, müsst Ihr, wenn Ihr nach guten Angelstellen fragt, auf jeden Fall auch die Gebrauchsnamen wissen, in diesem Fall den Begriff „Rapfen“. Sonst kommt es oft zu Missverständnissen, besonders mit Passanten oder Anglern, die sich mit Fischen nicht beonders gut auskennen. Egal, wo Ihr den großen räuberischen Weißfisch befischt: Er frisst besonders gerne kleine, schlanke Weißfische, wie Lauben, oder nimmt Kunstköder, die so aussehen.