Am großen See oder Weiher stehen die Großhechte meist im Freiwasser oder weit draußen; kleinere Normalhechte dagegen stehen oft extrem flach und ufernah, weil sie sich vor den Großen verstecken. Schilfgürtel und Seggen sind oft voller Entenschnäbel. Wenn Ihr also viel fangen wollt, dann schleppt oder werft parallel zum Ufer, in 1, 2 Meter Entfernung. Ideal für Hechte, die dort unterstehen, und Euren Köder mit ner kurzen, knackigen Hechtattacke erlegen wollen!
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Ist der Hakenkopf zu schwer…
Beim Zanderfischen ist es wichtig, den Gummifisch oder Twister so zu führen, dass er zwischendurch immer möglichst lange und möglichst langsam absinkt; also Anziehen, Kurbeln, und dann wieder stoppen, sinken lassen – Ihr kennt das ja. Der Bleikopf am Köder darf dabei aber nicht zu schwer sein, sonst rumpelt das Gummi beim Sinkenlassen jedesmal mit Karacho nach unten; die Stachelritter schnappen vorbei, können nicht richtig ansaugen. Wählt den Kopf also immer möglichst leicht, aber schon noch so schwer, dass Ihr den Köder beim Führen noch spürt.
Lass den Blinker abwärts taumeln …
Blinker müssen variabel geführt werden, dann fangen sie in der Regel besser. Natürlich kann man sie auch einfach mal hereinleiern, konstant führen. Ihr fangt aber mehr, wenn Ihr das Einspinnen zwischendurch verlangsamt oder abstoppt; dann sinkt der Köder ab, torkelt, und kann vom Zielfisch einfach aufgefangen werden.
Dreht im Kreise sich das Blech
Spinner sind super Kunstköder und auch für Anfänger gut geeignet. Sie machen unter Wasser starke Druckwellen, und sind für Räuber gut zu sehen, weil sie schön blinken und blitzen. Ihr Plus: Durch den umlaufenden Propeller entsteht einer starker Gegendruck, der Euch das Kontakthalten zum Köder erleichtert!
Blinkerwahl
Das alte Blech welches nie ausgedient hat
Der Blinker ist nach wie vor ein Super-Köder. Damit haben schon die Groß- und Urgroßväter fette Fische gefangen – und Ihr könnt das auch. 🙂 Der Vorteil des Blinkers ist, dass er – seit es die vielen Gummifische gibt – recht wenig gefischt wird. Dabei ist er total fängig und lässt sich recht einfach führen. Wenn Ihr noch nicht soviel Erfahrung habt, dann kurbelt den Kunstköder nach dem Auswerfen einfach wieder ein – vielen Raubfischen reicht das schon. Mit mehr Erfahrung könnt Ihr das „Blech“ mit Unterbrechungen führen – einkurbeln, stoppen, mit der Rute fühlen, wie der Blinker beim Abtaumeln „schlägt“ und wackelt, dann wieder kurbeln (beim Absinkenlassen bekommt man immer viele Bisse!). Kleine Räuber wie Barsch und Forelle brauchen kleine Blinker. Rapfen und Zander nehmen gerne mittelgroße Blinker. Ganz große und breite „Löffel“ – wie man zu den Blinkern auch sagt – packen Hecht und Wels. Je breiter ein Blinker ist, desto langsamer sinkt er ab, desto mehr schlägt und wackelt er, „BLINKERT“ er. Das „blinkern“ imitiert ganz hervorragend einen Beutefisch, der angeschlagen ist, der gejagt wird, der flüchtet – ein gefundenes Fressen für jeden Räuber. Je kompakter, schwerer ein Blinker ist, desto leichter tut Ihr Euch beim Führen, beim Fühlen. Ganz leichte, dünne Bleche sind nur was für Könner, denn sie sind anfällig gegen Seitenwind, brechen beim Werfen oft aus und man fühlt sie aufgrund des geringen Gewichts im Wasser nicht so gut. Greift am Anfang deshalb am besten zu einer bekannten, klassischen Blinkerform. Wichtig ist außerdem die Farbwahl. Es zieht nicht jede Farbe immer und überall. Im klaren Wasser nehmt Ihr am besten gedeckte oder natürliche Farben, Kupfer, Barschdesigns oder Forelle, nicht einfach nur Silber, das sicher die meistgefischte Blinkerfarbe ist. Wie der Blinker im Wasser wirkt, merkt Ihr schnell, wenn Ihr das Blech ins Wasser hängt oder legt. Tipp: Wenn Ihr merkt, dass die Komponenten am Blinker nach einigem Gebrauch Mängel aufweisen (zum Beispiel ein verbogener Drilling oder ein rostiger Sprengring), dann tauscht sie sicherheitshalber aus. So bleibt Euer „Blech“ top in Schuss und immer fängig. Petri Heil!